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244 Route 37. ALGIER. El-Biar
e. El-Biar und Bouzaréah.

Straßenbahn (Nr. 6, S. 228) nach El-Biar und Chàteau-Neuf. Von
Château-Neuf mehrmals tägl. Diligence nach Chéragas, 6mal tägl. nach
Bouzaréah (vgl. die Anschläge an der Place du Gouvernement, Ecke der
Rue Bab-Azoun).

Beliebt ist als Tagestour (Droschkentarif s. S. 228) die Rundfahrt
El-Biar-Château Neuf-Chéraga-Staouéli Trappe-Sidi Ferruch (S. 248)-
Guyotville (S. 248)-Pointe Pescade (S. 247)-St-Eugòne (S. 246)-Algier
,
sowie die halbtägige Rundfahrt Bouzaréah-Forêt de Baïnem-Bains Ro-
mains (S. 247)-Pointe Pescade-Algier
.

a. Die Landstraße nach El-Biar verläßt die Altstadt durch
die Kasba und die Porte du Sahel (Pl. B 3; vgl. S. 238). Gleich
l. vor dem Tore führt ein Fußpfad in 10 Min. zum Boulevard
Laferrière
(S. 236) hinab. R. zweigt nach 2 Min. der Chemin de
Fontaine-Fraiche (Pl. A 3, 4) ab, der Fahrweg (10 Min.) nach dem
reizend gelegenen Dorfe Birtraria, von wo man entweder s.w. in
20 Min. nach El-Biar (s. unten) hinaufsteigt oder n.ö. durch das
hübsche Frais-Vallon, zuletzt auf der Avenue du Frais-Vallon
(Pl. A B 2, 1), am r. Ufer des Oued M’Kacel, nach dem (½ St.)
Quartier Bab el-Oued (S. 245) hinabwandert.

Die Landstraße führt weiterhin am Fuße des hinter Bäumen
fast ganz versteckten Fort l’Empereur (Pl. A 4; 210m) hin, des
1545 an der Stätte des Zeltlagers Kaiser Karls V. (S. 231) erbauten
ehem. Mulaï Hassan-Forts, welches 1830 während der Beschießung
durch die Franzosen von den türkischen Verteidigern großenteils
in die Luft gesprengt wurde. Weiter in Kehren nach der Straßen-
bahnhaltestelle
St-Raphaël (240m), dem Ausgangspunkt eines rei-
zenden
Fahrweges (l., nach 3 Min. abermals l.) nach (½ St.) Mu-
stapha-Supérieur
, welcher dicht beim Hôtel Continental in den
Chemin du Télemly (S. 240) einmündet.

Das große Dorf El-Biar (239m), 3km südwestl. von der Porte
du Sahel, und der Weiler Château-Neuf (*Hôt.-Rest. Mallard, P. von
6 fr. an, So. mittags von Algier aus viel besucht), auf der einför-
migen
Hochfläche ¾ St. jenseit El-Biar, sind an sich ohne Interesse,
aber Ausgangspunkte der S. 240 gen. Straßen nach der Colonne
Voirol
, sowie der Straßen nach Bouzaréah (S. 245).

Von Chàteau-Neuf führt eine Landstraße über das in einem Walde
von Obstbäumen freundlich gelegene Dorf Chéraga (198m; H. des Voya-
geurs
, bescheiden), 9km westl. von der Porte du Sahel, nach (14km)
Staouéli-Trappe, auf einer tischgleichen Strandterrasse (S. 248), 1880
Schauplatz des ersten Gefechts der Franzosen mit den Truppen des Deys.
Das 1843 gegründete ehem. Trappistenkloster ist seit 1904 im Besitz des
Konsuls Borgeaud (S. 229), der das 1200 ha große Klostergut in eine
Musterfarm umgewandelt hat (Besichtigung gestattet); im Klosterhof
zwei prächtige Palmengruppen und ein Kreuz, auf der Stelle, wo 1830 der
erste französische Gottesdienst auf algerischem Boden abgehalten wurde;
auf dem Friedhof das Grab des Obersten Marengo (1787-1862).

Von Staouéli-Trappe führt n.w. ein Fahrweg in 25 Min. nach Staouéli
(S. 248) hinab. Die Landstraße mündet bei der (18km) Kleinbahnstation
Sidi-Ferruch (S. 248) in die Landstraße nach Castiglione